Bei der erwachsenen Bevölkerung sind Herz-Kreislauf-Erkrankungen die häufigste Todesursache. Herzinfarkte oder Bluthochdruck betreffen bereits immer jüngere Menschen, und auch die Arteriosklerose wird zu einer sehr häufigen Erkrankung. Diese wird u. a. durch einen hohen Cholesterinspiegel verursacht.
Was passiert bei hohem Cholesterinspiegel?
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Ein vorübergehender Anstieg des Cholesterinspiegels ist nicht unbedingt gesundheitsschädlich, aber wenn dieser Zustand über einen längeren Zeitraum anhält, kommt es zu sehr schädlichen Veränderungen des Herz-Kreislauf-Systems. Ein chronisch hoher Cholesterinspiegel führt zur Entwicklung von Atherosklerosewas wiederum zu einem Schlaganfall oder Herzinfarkt führen kann.
Atherosklerose hat so schwerwiegende Folgen wegen der atherosklerotischen Plaques: Das sind Gerinnsel aus Cholesterinmolekülen, die an den Wänden der Blutgefäße haften. Wenn atherosklerotische Plaques abreißen, können sie das Lumen einer Arterie vollständig verstopfen, was für die Gesundheit äußerst gefährlich ist: Wenn Arterien blockiert sind, kann das Blut wichtige Organe wie das Herz oder das Gehirn nicht erreichen.
Welche anderen Komplikationen verursachen abnorme Cholesterinwerte?
Die Komplikationen betreffen jedoch nicht nur das Herz-Kreislauf-System. Es hat sich gezeigt, dass ein hoher Cholesterinspiegel Fruchtbarkeitsstörungen verursachen kann und Erektionsprobleme Es beeinträchtigt auch die Sehkraft, erhöht das Risiko von Nierenversagen, verursacht Schmerzen in den Beinen und kann eine der Ursachen für die Entwicklung von Demenz sein. Es schädigt also wirklich unseren ganzen Körper, aber glücklicherweise können diese negativen Veränderungen rückgängig gemacht werden.
Wie sieht die Cholesterinprävention aus?
Ein hoher Cholesterinspiegel kann zwar angeboren sein, also einfach in den Genen liegen, aber auch die Lebensweise ist für die Gesundheit von enormer Bedeutung. Die Aufrechterhaltung des Cholesterinspiegels innerhalb normaler Grenzen hängt hauptsächlich von der Ernährung und dem das Körpergewicht auf einem angemessenen Niveau zu halten - Stark verarbeitete und fette Lebensmittel sollten vermieden werden. Stimulanzien tragen stark zum Cholesterinspiegel bei, daher sollten Sie das Rauchen aufgeben und den Alkoholkonsum einschränken.
Auch Stress trägt zum Anstieg des Cholesterinspiegels bei, da der Körper mehr Zucker produziert und der Stoffwechsel verändert wird, so dass chronischer Stress auf Dauer schwerwiegende gesundheitliche Folgen hat, einschließlich Fettleiden. Überschüssiges Cholesterin kann auch durch körperliche Betätigung abgebaut werden, denn sie regt den Kreislauf an und stärkt die Blutgefäße, so dass überflüssige Fettpartikel besser abtransportiert werden können.
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Schlechtes und gutes Cholesterin: Woher kommt die Unterscheidung?
Aber sollte Cholesterin vollständig aus dem Körper entfernt werden? Offensichtlich ist dies keineswegs der Fall. Cholesterin wird nur im Übermaß schädlich, während es in der richtigen Konzentration viele nützliche Funktionen erfüllt:
- ist an der Hormonproduktion und der Synthese von Vitamin D3 beteiligt
- unterstützt die Immunität
- ist ein wesentlicher Bestandteil von Zellmembranen
- reguliert den Fettstoffwechsel
- unterstützt die Gehirnfunktion
Es gibt zwei Fraktionen von Cholesterin. Die erste, die für genau diese Funktionen verantwortlich ist, ist HDL, das so genannte gute Cholesterin. LDL ist die Fraktion des Cholesterins, die die Zellen des Körpers mit HDL-Molekülen versorgt. LDL ist das schlechte Cholesterin, da es im Übermaß eine Gefahr für die Venen und Arterien darstellt, indem es sich an deren Wänden ablagert. Für die Gesundheit ist es gut, wenn der HDL-Spiegel hoch und der LDL-Spiegel relativ niedrig ist; wenn dieses Gleichgewicht gestört ist, wirkt sich das negativ auf die gesamte Gesundheit aus.
Warum ist der Cholesterinspiegel höher als er sein sollte?
Hypercholesterinämie kann angeboren sein. Sie ist das Ergebnis eines Genschadens, wodurch die Cholesterinproduktion beeinträchtigt wird und sich bereits in jungen Jahren eine Atherosklerose entwickelt, die eine professionelle Behandlung erfordert. Menschen mit angeborener Hypercholesterinämie können einen Cholesterinspiegel haben, der um ein Vielfaches über der empfohlenen Norm liegt, so dass sie wegen des hohen Risikos lebensbedrohlicher Komplikationen ständig von einem Arzt überwacht werden müssen. Abgesehen von genetischen Faktoren sind für Hypercholesterinämie kann durch falsche Ernährung, Rauchen, hohe Stressbelastung und geringe körperliche Aktivität entstehen.
Wie wirkt sich das Alter auf den Cholesterinspiegel aus? Der Cholesterinspiegel ist bei älteren Menschen von Natur aus höher, und bei Männern ist das Risiko, eine Hypercholesterinämie zu entwickeln, größer. Bei Frauen liegt der Grenzwert bei Menopause - Hormonelle Veränderungen führen zu einer Veränderung des Fettstoffwechsels, und nach dem Ende der Wechseljahre kommt es bei vielen Frauen zu einem sichtbaren Anstieg des Cholesterinspiegels. Übergewicht ist ebenfalls ein Risikofaktor, da es die Funktion der inneren Organe beeinträchtigt. Aber auch schlanke Menschen können an Hypercholesterinämie leiden, wenn sie sich schlecht ernähren oder eine genetische Veranlagung haben.
Die sekundäre Hypercholesterinämie ist die Folge verschiedener Erkrankungen, vor allem Diabetes, koronare Herzkrankheit, Niereninsuffizienz, Schilddrüsenerkrankungen und Bluthochdruck.
Wie sieht ein Cholesterintest aus?
Zur Überprüfung des Cholesterinspiegels ist eine Blutuntersuchung erforderlich. Die Blutentnahme erfolgt auf die gleiche Weise wie bei der Standardmorphologie, zusätzlich wird jedoch das Lipidprofil des Patienten bestimmt. Das Lipidogramm gibt nicht nur Aufschluss über das Gesamtcholesterin, sondern auch über die beiden Fraktionen und die Konzentration der Triglyzeride.
Ein Cholesterinspiegel von bis zu 200 mg/dl gilt im Allgemeinen als normal. Das LDL-Cholesterin sollte 115 mg/dl nicht überschreiten, während die Norm für das HDL-Cholesterin bei Frauen bei mindestens 45 mg/dl und bei Männern bei mindestens 40 mg/dl liegt. Die Triglyzeride sollten 150 mg/dl nicht überschreiten. Dabei handelt es sich jedoch um allgemeine Werte, die vom Arzt interpretiert werden müssen.
Dies liegt daran, dass der normale Cholesterinspiegel anhand zusätzlicher Faktoren wie Alter, Geschlecht, frühere und aktuelle Krankheiten und Familiengeschichte beurteilt wird. Für eine Person mit Diabetes oder abdominaler Adipositas gelten andere Anforderungen als für eine gesunde, schlanke Person, denn bei schlechterem Gesundheitszustand sollten die Indikatoren niedriger sein: In diesem Fall ist die allgemeine Norm zu hoch.
Ist ein hoher Cholesterinspiegel behandelbar?
Die Senkung eines hohen Cholesterinspiegels ist für ein gut funktionierendes Herz-Kreislauf-System unerlässlich. Der erste Schritt ist eine Änderung der Lebensweise, zu der Nahrungsergänzungsmittel hinzugefügt werden können, die dazu beitragen, den Cholesterinspiegel im normalen Bereich zu halten, wie z. B. die folgenden Korsanum wenn guttone - Sie ersetzen jedoch keine gesunden Mahlzeiten, geschweige denn ärztlich verordnete Medikamente. Wenn das Lipidprofil jedoch sehr negativ ist oder der Cholesterinspiegel auch nach wochenlanger Ernährungsumstellung und erhöhter körperlicher Aktivität noch hoch ist, kann der Arzt eine medikamentöse Behandlung empfehlen. Das Medikament stabilisiert die Cholesterinproduktion, muss aber lebenslang eingenommen werden. Verordnete Medikamente sollten nicht abgesetzt werden, da der Cholesterinspiegel dann wieder ansteigt und dies zu noch schwerwiegenderen Folgen führen kann.
Welche natürlichen Möglichkeiten gibt es, den Cholesterinspiegel zu senken?
Menschen mit hohem Cholesterinspiegel müssen sich mehr bewegen, auch wenn ihr Gewicht normal ist: Es geht darum, die Herz-Kreislauf- und Atemkapazität zu erhöhen. Körperliche Aktivität regt den Kreislauf an, erleichtert den Abtransport von Restcholesterin aus den Blutgefäßen und erhöht den guten Anteil von HDL. Auch Stress sollte vermieden und auf Ruhe geachtet werden: Schlafmangel und Stress verändern den Stoffwechsel, erhöhen den Blutdruck und schwächen den Organismus, was Lipidstörungen begünstigt.
Die körperliche Aktivität muss an die Leistungsfähigkeit des Körpers angepasst werden, denn zu viel Bewegung schadet dem Herzen, anstatt es zu stärken, und kann zu Verletzungen von Muskeln und Gelenken führen. Auch eine weniger intensive, aber regelmäßige Aktivität ist besser als ein schweres Training, das sehr selten durchgeführt wird.
Welche Ernährung wird zur Senkung des Cholesterinspiegels empfohlen?
Fette Fleisch- und Wurstwaren sollten zuerst gestrichen werden. Gefährlich für die Arterien sind auch Fertigprodukte, stark verarbeitete Produkte, verschiedene salzige und süße Snacks voller Kalorien, Zucker und Salz, die aber praktisch keinen Nährwert haben. Tierische Fette sollten durch gesündere pflanzliche Fette ersetzt werden, die kein schädliches Cholesterin enthalten und Stärkung des Herzens - sind z.B. Olivenöl, Leinöl, Seefisch mit Omega-Fettsäuren, Nüsse und Getreide, Avocado. Die Mahlzeiten sollten nicht gebraten, sondern nur gedünstet oder ohne Fett gebacken werden.
Mageres Fleisch wie Geflügel oder Schweinefleisch kann gelegentlich verwendet werden, aber die wichtigste Zutat in den Gerichten sollte Gemüse sein, vorzugsweise so wenig verarbeitet wie möglich. Wenn Milchprodukte verwendet werden, sollten sie fettarm und ohne Zuckerzusatz sein. Es ist gut, viele Ballaststoffe zu sich zu nehmen, die in Hülsenfrüchten und grobkörnigen Produkten enthalten sind; wenn Sie viele Ballaststoffe essen, sollten Sie auch viel Wasser trinken, damit die Ballaststoffe gut durch den Darm gelangen können. Trinken Sie keine großen Mengen Kaffee, vor allem wenn er Zucker und Sahne enthält. Anstelle von Süßigkeiten ist es besser, Obst zu essen, das zwar auch süß ist, aber gleichzeitig Ballaststoffe und viele Vitamine liefert.
Woran erkennt man einen hohen Cholesterinspiegel?
Ein hoher Cholesterinspiegel ist ohne Lipidogramm schwer zu diagnostizieren. Selbst wenn er bereits über dem Normalwert liegt, sind es meist nur die dadurch verursachten Krankheiten, die eigenständig erkennbare Symptome hervorrufen. Bei Herzkrankheiten sind dies in der Regel Schmerzen in der Brust, Erstickungsanfälle und Kurzatmigkeit, Schwindel, Herzklopfen, Taubheitsgefühl in den Händen. Atherosklerose äußert sich häufig durch Schmerzen in den Beinen, schnelle Ermüdung und Schwäche. Menschen mit sehr hohem Cholesterinspiegel und angeborener Hypercholesterinämie haben häufig eine so genannte Cholezystitis, d. h. eine Verdickung der Cholesterinablagerungen, die vor allem an Sehnen, Augenlidern und Gelenken auftritt.
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